Ob Küche, Geschichte oder Kultur – In unserem Singapur Reiseführer erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den schillernden Stadtstaat
Singapur Reiseführer – Küche
Die Küche von Singapur ist so vielfältig wie das Land und seine Völker. Singapur entwickelte sich dank seiner geografischen Lage zu einem bedeutenden überregionalen Handelszentrum. Dementsprechend ist auch die singapurische Küche eine Fusion aus allen Ländern und Kulturen, die diese Insel umgeben und mit ihr im Laufe der Jahrhunderte in Berührung gekommen sind. Diese pikante Mischung besteht vornehmlich aus malaiischen, chinesischen, indonesischen und indischen Zutaten. Auch die Kultur der Kristang, einem Volk mit portugiesisch-englischen Vorfahren, hat das kulinarische Erbe dauerhaft geprägt.
Diese multikulturelle Küche lässt sich grob in fünf Kategorien gliedern: Fleisch, Fisch, Nudeln, Reis und Dessert/Snacks. Gruppenübergreifend geben leuchtende Farben und intensive Würze den Ton an. Zitronengras, Sojasauce und Chili sorgen für das geschmackliche Fundament, auf der sich die komplexe Vielfalt der Aromen aufbaut. Eine als Belacan bezeichnete Garnelenpaste ist eine gern gesehene Zutat in der singapurischen Küche, die den Gerichten eine interessante geschmackliche Tiefe verleiht.
Je nach Gericht zählen Palmzucker, Kokosmilch und Tomatensauce zu den Grundzutaten. Diese werden gerne von einer Vielzahl von gekochtem oder gebratenem Gemüse wie Kangkung (Wasserspinat), Yambohnen und grüner Mango begleitet.
Hawker-Kultur – Die sogenannten Hawker Center (englisch für Straßenhändler) sind für Singapur das, was Bangkoker Garküchen für Thailand sind. Diese Zentren bringen unzählige Verkaufsstände aller Art unter einem Dach zusammen und bilden damit riesige öffentliche Märkte für Lebensmittel und Getränke. Sie sind in Singapur allgegenwärtig und bieten einige der frischesten, authentischsten Gerichte von Singapur zu verhältnismäßig günstigen Preisen an. Die meisten Speisen werden buchstäblich im Handumdrehen vor Ihren Augen zubereitet und scharf angebraten, was das Essengehen immer wieder zu einem kleinen Erlebnis macht. Jeder Stand bietet meist nur ein einziges Gericht an, das auf einem alten Familienrezept basiert und im Laufe der Jahre kontinuierlich verfeinert wurde – ein Umstand, der der singapurischen Küche einen ganz besonderen Reiz verleiht.
Klassiker der singapurischen Küche
Fleisch – Einige der berühmtesten Fleischgerichte Singapurs lassen sich gleichermaßen mit Reis und Nudeln kombinieren. Einige von ihnen werden mit Gemüse in einer einfachen aromatischen Brühe serviert, gewürzt mit einer kleinen, aber starken Dosis Chili.
- Char Siew ist ein Gericht aus gegrilltem Schweinefleisch, das insbesondere vom kantonesischen Erbe geprägt ist. Das Fleisch wird möglichst lange in einer süßen Soße mariniert, die diesem einen rötlichen Farbton gibt.
- Satay (traditionell malaiischen Ursprungs) sind in Südostasien sehr beliebt. Diese gegrillten Fleisch-Spießchen werden in der Regel zusammen mit einer Soße – meistens auf Erdnussbasis – zum Dippen gereicht.
- Bak kut teh, ein weiteres Schweinefleischgericht, ist eine Mahlzeit mit langer Tradition, bei der die Rippchen in einer heißen Brühe mit frischen Kräutern und Gewürzen gegart werden. Jeder Koch und jede Köchin ist stolz auf sein bzw. ihr eigenes Rezept.
Fisch – Fischkopf-Curry ähnelt einem Eintopf, in dem der Fischkopf (typischerweise Roter Schnapper) in reichlich Tomaten, Auberginen, Okra und je nach Gusto weiterem Fisch und Fleisch gekocht wird. Dieses Gericht, das mit Reis und/oder Brot serviert wird, stellt oft den Mittelpunkt einer geselligen Runde am Esstisch dar, denn er eignet sich hervorragend zum Dippen und Teilen.
Reis – Der Hainan-Hühnerreis ist genial einfach, und ein wahres Fest für die Sinne. Das Herzstück dieses Rezeptes bildet das ganz langsam pochierte Hühnerfleisch. Einmal saftig gegart, wird es mit einer liebevoll geformten Kugel Reis serviert, der zuvor in der frischen Hühnerbrühe gekocht wurde. Dazu werden gerne knackige Gurkenscheiben, grüner Salat und einige Soßen zum Dippen gereicht.
Nudeln – Ihnen stehen unendlich viele Nudelgerichte zur Auswahl.
- Das weltberühmte Laksa ist eine würzige Nudelsuppe auf Kokosmilch-Basis, die mit Reisnudeln und wahlweise mit Huhn oder Garnelen zubereitet wird. Dieses würzige Gericht, das maßgeblich von der Esskultur der Peranakan beeinflusst wurde, eignet sich als Hauptgericht und als kleine Zwischenmahlzeit gleichermaßen.
- Hokkien Mee ist ein einfaches Pfannengericht mit einer wunderbaren Mischung aus gebratenen Eier- und Reisnudeln, Garnelen und Schweinefleisch, Gemüse und Ei. Dieses Gericht, das zusammen mit scharfer Sambal-Soße und Limettenscheiben serviert wird, führt Sie behutsam in die singapurische Küche ein.
Desserts / Snacks – Das Herz der Singapurer schlägt für süße Getränke, diverse Zuckerrohrsäfte und frisches Obst. Süßspeisen aus Shaved Ice (ein sorbetähnlicher Eisschnee) und Eiscreme-Sandwiches sind allgegenwärtig. Haben Sie Lust auf ein wenig Abwechslung, dann sollten Sie sich Folgendes nicht entgehen lassen:
- Pandanblätter kommen auch in den Süßspeisen Singapurs gerne zum Einsatz. So werden für das Dessert Chendol in Streifen geschnittene Pandanblätter in einer Mischung aus Kokosmilch, Palmzuckersirup und Shaved Ice serviert.
- Die an ihrer Würfelform und den leuchtenden Farben leicht erkennbaren Kuih sind kleine quadratische Gebäckstücke auf der Basis von Kokosnuss und Pandanblättern.
Singapur Reiseführer – Geschichte
Während sich die frühesten Spuren der Besiedlung des heutigen Singapurs in der Vergangenheit verlieren, nennt ein chinesischer Bericht aus dem dritten Jahrhundert eine “Pu-luo-chung”, also eine “Insel am Ende einer Halbinsel”. Als im 2. Jahrhundert n. Chr. die ersten Siedlungen gegründet wurden, bekam sie den Namen Temasek, was soviel wie “Meeresstadt” bedeutet. Im Laufe des 14. Jahrhunderts erhielt diese kleine, aber strategisch günstig gelegene Insel wiederum einen neuen Namen. Der Legende nach gründete ein Prinz aus Sriwijaya eine Stadt an der Stelle, an der er ein bisher unbekanntes Tier erblickte und darin ein glücksverheißendes Zeichen sah. Er taufte die Stadt “Singapura” und gab ihr damit einen Namen, der dem Sanskrit entstammt und sich aus “simha” (Löwe) und “pura” (Stadt) zusammensetzt: “Löwenstadt”.
Seit dem 20. Jahrhundert ist das Fabelwesen Merlion das offizielle Wahrzeichen Singapurs. Diese Allegorie vereint die Idee der Löwenstadt mit der Fisch-Symbolik, mit der an die Ursprünge Singapurs als Fischerdorf erinnert wird. Nehmen Sie an einer Führung durch den Merlion-Park mit unseren Reiseexperten teil, und entdecken Sie die Bedeutung dieses Symbols für die Repräsentation des Landes sowie für Werbung und Tourismus.
Singapur blühte zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert als Handelsposten auf und war Treffpunkt für niederländische, chinesische, arabische, portugiesische, buginesische und indonesische Kaufleute.
Singapur, wie wir es heute kennen, wurde im 19. Jahrhundert als Teil des Britischen Weltreichs gegründet. Sir Thomas Stamford Raffles sah in ihm einen wichtigen Handelshafen, und die Industrialisierung der Stadt begann in erstaunlichem Tempo. Raffles ließ Schulen, Kirchen und Straßen bauen und trug dazu bei, Singapur zu einem geschäftigen Zentrum zu machen, das den verschiedenen Sprachen und Kulturen Raum zur Entfaltung geben sollte. Seine Bemühungen führten dazu, dass sein Name untrennbar mit der Geschichte Singapurs in Verbindung steht. So trägt auch der Finanzdistrikt im Stadtzentrum seinen Namen: Raffles Place. Dieses Finanzzentrum, das in den 1820er Jahren entwickelt wurde, umfasst eine Reihe von Weltbanken, den Platz der Republik, das Fullerton Hotel Singapore und die Mehrheit der riesigen Wolkenkratzer.
Singapur erlangte 1965 die Unabhängigkeit als Republik, blieb aber im Commonwealth. In den 1980er Jahren erlebte der Handel und die Tourismusindustrie einen neuen Aufschwung, unter anderem durch die Eröffnung des internationalen Flughafens Singapur und die Gründung von Singapore Airlines. Der Hafen von Singapur avancierte zu einem der größten und bedeutendsten Häfen der Welt.
Singapur Reiseführer – Kultur
Die Singapurer Gesellschaft ist kosmopolitisch und steht für ein harmonisches Miteinander. Die damaligen Einwanderer – die Malaien, Chinesen, Inder und Europäer – haben allesamt ihre jeweilige Identität und Kultur beigetragen, die Singapur zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Hinter der Fassade einer durch und durch modernen, geeinten Stadt sind die ethnischen Gruppierungen noch immer sichtbar. So existieren nach wie vor die ursprünglichen Siedlungsgebiete der verschiedenen Volksgruppen, beispielsweise Little India und Chinatown. Die alten Gassen von Chinatown sind so charakteristisch und eigenwillig, wie sie es schon vor vielen Jahren waren. Muslimische Architektur prägt noch heute das Straßenbild der Arab Street. In Little India, der Serangoon Road, liegt das gleiche alte Flair in der Luft wie damals, und die neoklassizistischen Gebäude zeugen vom Einfluss der britischen Kolonialzeit. Diese Viertel geben den Singapurern die Freiheit, ihre Vergangenheit und gleichzeitig ihre Zukunft zu feiern. Trotz der offensichtlichen kulturellen Heterogenität verstehen sich die meisten Einwohner primär als Singapurer.
Kunst und Literatur
Literatur – Es gibt eine ganze Reihe von Singapurer Schriftstellern, die die Seele dieses Landes in Worte zu gießen verstehen. Diese Bücher sind eine tolle Möglichkeit, sich vorab mit dem Lebensgefühl dieser Stadt vertraut zu machen. Liebhabern von Biographien seien hier die Memoiren von Charles McCormack ans Herz gelegt (“You’ll Die in Singapore”). Im Sachbuch “Singapore: A Biography” von Mark Ravinder Frost wird die Geschichte Singapurs detailliert beleuchtet.
Kunst – Bildenden und darstellenden Künsten wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Viele berühmte Künstler haben bis heute einen bleibenden Eindruck auf der Insel und auf der ganzen Welt gemacht. Der multidisziplinäre zeitgenössische Künstler Tan Swie Hian ist für seine chinesische Kalligraphie und chinesische Poesie bekannt. Figurative Maler wie Liu Kang und Georgette Chen wurden zu international gefragten Künstlern. Speerspitze der Singapurer Avantgarde ist der junge Künstler Heman Chong, dessen oft abstrakte Werke sich auf der Schnittstelle von Bild, Performance und Sprache bewegen.
Die Kunstszene in Singapur ist im Wachstum begriffen. Der Fokus auf wirtschaftlichen Fortschritt geschah in den letzten Jahren auf Kosten der großen kulturellen Institutionen – doch die Kunstszene holt wieder auf. Im ganzen Land finden sich viele erstklassige Locations für darstellende und bildende Kunst. Die Anlaufstelle schlechthin für kunsthistorische Ausflüge ist die Nationalgalerie, doch das National Museum of Singapore, das Singapore Art Museum (SAM), das Red Dot Design Museum und die Singapore City Gallery stehen ihr in nichts nach. Mit ihrer hervorragenden Akustik sind das Esplanade und das Singapore Airlines Theatre die tonangebenden Schauplätze für darstellende Künstler.
Britische Architektur
Die britische Kolonialherrschaft begann Anfang des 19. Jahrhunderts, und die Spuren sind noch überall in Singapur zu finden. Der ursprüngliche Stadtentwicklungsplan von Sir Stamford Raffles entspricht weitestgehend der heutigen Infrastruktur. Ein Großteil seiner Planung ging weit über Regierungsgebäude hinaus und umfasste auch den Botanischen Garten, Siedlungen ethnischer Volksgruppen, Gewerbegebiete und Bildungseinrichtungen. Der britische Einfluss äußerte sich auch im Baukonzept, bei der sich die Wohnräume eines Gebäudes über den Geschäftsräumen befinden. Viele dieser Beispiele können Sie auf Stadtrundfahrten begutachten, doch viele der architektonischen Beispiele wurden inzwischen zu exklusiven Restaurants und kleineren Hotels umgebaut. Die Briten führten auch die Idee der privaten Herrenclubs und Golfplätze ein, und zahlreiche Golfclubs wurden unter dem Singapurer Golfverband organisiert.
Shopping und Nachtleben
Die riesige Produktvielfalt und die attraktiven Preise haben Singapur zu Recht zu einem Einkaufsmekka gemacht; für viele Touristen ist dies tatsächlich die Hauptattraktion. Dabei gehören Seide, Elektroartikel, Maßanzüge, Handtaschen, Schmuck und Silberwaren zu den begehrtesten Artikeln. Die Orchard Road und der Marina Square bedienen das höherpreisige Segment, während auf den Märkten und in den Boutiquen der Haji Lane und Sungei Road alles mögliche zu haben ist. Singapur ist auch der Austragungsort eines groß angelegten Shopping-Events mit attraktiven Rabatten, dem “Great Singapore Sale”.
Singapur hat sich auch durch sein Nachtleben einen Namen gemacht, nicht zuletzt durch die beiden Casino-Resorts Marina Bay Sands und Sentosa. Besonders erwähnenswert sind die beiden Unterhaltungsdistrikte an der Küste: Boat Quay und Clarke Quay. Angesagte Ausgehviertel sind jedoch einem schnelllebigen Wandel unterworfen. Wie in jeder anderen Stadt auch ist es generell empfehlenswert, die touristisch ausgetretenen Pfade zu verlassen und sich in die weniger bekannten Viertel zu begeben – unsere örtlichen Reiseleiter kennen die Gegend wie ihre Westentasche.
Tourismus
Singapur ist eines der Länder mit den niedrigsten Kriminalitätsraten, und Englisch ist die am weitesten verbreitete Sprache; da wundert es nicht, dass der Tourismus boomt. Das Angebot von Insel-Resorts und das höchst effiziente System des öffentlichen Nahverkehrs sind zwei weitere Faktoren, die zur Beliebtheit dieses Landes beitragen.
Es gibt zahlreiche kulturelle Wahrzeichen, historische Denkmäler, bedeutende Tempel und einen Botanischen Garten. Als erste Stätte Singapurs wurde dieser ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen und wartet mit einer außergewöhnlichen Orchideenschau auf. Darüber hinaus bieten sich allerlei Naturausflüge ins einmalige Ökosystem der vielen Inseln von Singapur. Besuchen Sie den Singapurer Zoo und frühstücken Sie gemeinsam mit den Orang-Utans. Oder besuchen Sie den Jurong Bird Park, um in Begleitung unserer Vogelexperten die dort lebenden exotischen Vogelarten zu beobachten.
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