Kambodscha: 5 Orte abseits der bekannten Pfade

Kambodscha… Vielen Reisenden kommt natürlich zuerst DIE Sehenswürdigkeit des Landes in den Sinn: Angkor Wat. Doch während jährlich Millionen von Touristen die größte Tempelanlage der Welt besuchen, bleibt eine andere Seite Kambodschas weitgehend unentdeckt. 

Von der Kolonialarchitektur in Battambang über die letzten Irrawady-Flussdelfine bei Kratie bis hin zu den Kardamombergen von Koh Kong: Wir laden Sie ein, mit uns ein Kambodscha abseits der Massen zu erleben.

Die Provinz Koh Kong liegt abgelegen im Südwesten Kambodschas, an der Grenze zu Thailand. Die gleichnamige Hauptstadt gilt als Tor zum Kardamom-Gebirge, einem der größten zusammenhängenden Regenwaldgebiete Südostasiens. Die Tierwelt der Region umfasst neben den stark gefährdeten Malaienbären und Kappengibbons auch Hunderte von Vogelarten.

Koh Kong ist ein ideales Reiseziel, wenn Sie das authentische Kambodscha abseits der Touristenströme erleben möchten.

Expertentipp: Erkunden Sie die ursprüngliche Natur auf Wanderungen durch das Kardamom-Gebirge und auf Bootstouren auf dem Fluss Tatai. Mit etwas Glück treffen Sie unterwegs auf Irrawaddy– und Sousa-Delfine.

• Anreise: Von Phnom Penh bis zur Provinzhauptstadt Koh Kong sind es knapp 5 Autostunden.
• Beste Reisezeit: November bis März

Die am Sangke-Fluss gelegene Stadt Battambang hat sich ihren provinziellen Charakter bewahrt. Sie punktet mit einer ganz eigenen Melange aus französischer Kolonialgeschichte und kambodschanischer Kultur.

Der koloniale Einfluss spiegelt sich in der Architektur der Altstadt wider: farbenfrohe Läden, französische Villen und Cafés an der Uferpromenade. Am Stadtrand hingegen finden sich einerseits antike Pagoden, Ruinen und idyllisches Landleben, andererseits die bedrückenden Killing Caves aus der Zeit der Roten Khmer.

Verpassen Sie auf Ihrer Reise nicht die Show von Phare Ponleu Selpak, dem beliebtesten Zirkus Kambodschas. Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche werden von der Zirkusgruppe in Akrobatik, Musik, Theater und anderen Kunstformen ausgebildet, die sich um eine Vielzahl moderner Themen drehen.

Tipp unserer Experten: Wir empfehlen, Battambang und seine Sehenswürdigkeiten als Zwischenstopp auf dem Weg zwischen Phnom Penh und Siem Reap einzubauen. Planen Sie mindestens zwei Tage ein, um alles in Ruhe zu erleben: die Altstadt von Battambang, die Fischerdörfer am Tonle-Sap-See, eine Weinverkostung auf dem Weingut Prasat Phnom Banan und natürlich die Fahrt mit dem Bambus-Zug.

• Anreise: Von Phnom Penh erreichen Sie Battambang mit dem Zug oder Auto. Mit dem Auto dauert es ca. vier Stunden.
• Beste Reisezeit: November bis März

Abgelegen im östlichen Hochland Kambodschas liegt Mondulkiri, das ‚Land der Hügel‘. Die am dünnsten besiedelte Region des Landes ist ein Paradies für alle, die sich nach Authentizität sehnen. Die angenehmen Temperaturen und die Landschaft aus grünen Tälern, Wasserfällen und smaragdgrünen Wäldern sind wie gemacht für ausgedehnte Wanderungen und Naturbeobachtungen.

Mondulkiri ist Heimat unzähliger Tiere und Vögel, die in den weitläufigen Naturschutzgebieten leben. Ein Besuch bietet Ihnen zudem die seltene Gelegenheit, die Kultur der indigenen Bunong-Gemeinde kennenzulernen.

Tipp unserer Experten: Verbringen Sie einen Tag im Elephant Valley Project. Die Initiative für nachhaltigen Tourismus widmet sich dem Schutz wilder als auch ehemals gefangener Elefanten. Im Schutzgebiet leben kleinere kambodschanische und größere thailändische Elefanten, die Sie in Begleitung eines erfahrenen Guides in den Wäldern des Keo Seima Wildschutzgebietes beobachten können.

• Anreise: Von Phnom Penh bis Sen Monorom sind es knapp 7 Autostunden.
• Beste Reisezeit: November bis Februar

Kampong Thom liegt ungefähr auf halbem Weg zwischen Phnom Penh und Siam Reap. Die beschauliche Provinzstadt Kampong Thom bietet einen Einblick in das alltägliche, ländliche Leben. Sie können Märkte besuchen, am Flussufer spazieren gehen und die entspannte Atmosphäre genießen.

Geschichts- und Archäologie-Interessierte können sich zwei Highlights freuen: die Tempelanlagen von Sambor Prei Kuk und Preah Khan Kampong Svay. Sambor Prei Kuk liegt nur 30 km entfernt. Die Anfahrt zu den Tempeln von Preah Khan ist anstrengender: rechnen Sie mit zweieinhalb Stunden. Es handelt sich um die am wenigsten zugängliche Angkor-Tempelanlagen – und gerade das macht ihren Reiz aus.

Tipp unserer Experten: Tauchen Sie ein in die verborgenen Geheimnisse des UNESCO-Weltkulturerbes Sambor Prei Kok. Es erwarten Sie mehr als hundert Tempel, die im dichten Dschungel verstreut liegen. Die hier entwickelte Architektur legte den Grundstein für den einzigartigen Khmer-Stil der Angkor-Periode.

• Anreise: Von Phnom Penh erreichen Sie Kampong Thom in circa drei Stunden Fahrzeit. Siem Reap erreichen Sie in 2.5 Stunden.
• Beste Reisezeit: November bis März

Weil es weit genug von den populärsten Zielen des Landes entfernt liegt, ist Kratie perfekt, wenn Sie nach etwas mehr Ruhe suchen. Schlendern Sie über die Promenade am Flussufer, statten Sie dem örtlichen Markt einen Besuch ab und werfen Sie einen Blick auf die französische Kolonialarchitektur.

Kraties Sonnenuntergänge sind übrigens legendär. Machen Sie es wie die Einheimischen und suchen Sie sich ein bequemes Plätzchen auf der Uferpromenade. Schauen Sie dabei zu, wie die die Sonne über dem Mekong verschwindet und die Szenerie in ein goldenes Licht taucht.

Tipp unserer Experten: Beobachten Sie die seltenen Irrawaddy-Delfine auf einer privaten Bootsfahrt auf dem Mekong. Die Chancen stehen gut, neben den gut einhundert im Fluss heimischen Delfinen auch einige seltene Vögel zu erspähen.

• Anreise: Mit dem Auto beträgt die Fahrzeit von Phnom Penh bis Kratie etwa 4 Stunden.
• Beste Reisezeit: November bis März

Haben wir Ihre Reiselust geweckt? Kontaktieren Sie uns. Wir planen Ihre Kambodscha-Reise individuell, abgestimmt auf Ihre Interessen und Wünschen.